Multidimension-Test-System
Als Stand-alone-Lösung basiert diese neue Prüfanlage auf der Drop/Compression-Baugruppe des PDC-Test-Systems. Mit den entsprechenden Erweiterungen sind an beiden Prüfsystemen neben Fall- und Kompressionstests auch Kraft-, Moment- und mehrdimensionale Wegsensor-Kalibrierungen durchführbar. Ist ein Prüflabor sowohl mit PDC- als auch mit einem MD-Test-System ausgestattet, werden mit einer durchdachten Verteilung der Ausstattungen noch schnellere Durchlaufzeiten erzielt.
Hohe Präzision, hohe Kräfte
Das System realisiert Prüfungen mit Kräften von bis zu
1 kN in X- und Y-Richtung (horizontal). Kräfte bis 25 kN sind in Z-Richtung (vertikal) angedacht und auf Kundenwunsch umsetzbar. In Kombination mit der hohen Positioniergenauigkeit von 0,01 mm bieten sich dem Anwender damit viele Möglichkeiten im Bereich der Crashtest-Dummy- und Komponenten-Prüfung sowie der Sensor-Kalibrierung.
Beispiele hierfür sind die teilautomatisierte (3D) Nullpunktverifizierung und Kalibrierung von mehrdimensionalen Weg-Sensoren inklusive RibEye-Sensoren der Firma BOXBORO systems. Die Kalibrierung von Kraft- und Momentaufnehmern (z.B. Gurtkraftsensoren) ist grundsätzlich möglich und auf Kundenwunsch realisierbar, wobei das Angebot keine spezifischen Vorrichtungen für Loadcells umfasst. Damit einhergehende Möglichkeiten sind außerdem die FlexPLI-Zertifizierung, benutzerdefinierte Materialprüfungen sowie die Durchführung weiterer quasi-statischer oder Dauerlauf-Versuche.
MDT+
Das kompakte MDT+ ist das Kernstück der Erweiterung des MD- und PDC-Test-Systems um die zwei zusätzlichen Dimensionen:
Die vertikale Z-Achse, welche durch präzise Linearmodule abgebildet ist, wird mit dem verfahrbaren Tischteil des MDT+ um die X- und Y-Achse ergänzt.
Um die Prallplatte für Falltests wieder nutzbar zu machen, lässt sich die verschiebbar gelagerte Einheit, von Hand, in den hinteren Bereich des Prüfstands verstauen.
MDT+ im Detail
Gewindebohrungen mit Passsitz im Tisch und Rahmen des MDT+ sind die Schnittstelle für vielfältige Anwendungen.
In einer einfacheren Variante werden Wege über die internen Motorgeber ermittelt. Als Upgrade ist ein integriertes Glasmaßstab-basiertes Messsystem verfügbar. Die Glasmaßstäbe der Achsen sind für die jährliche Kalibrierung demontierbar.
